Schnell und sicher unterwegs auf der Piste: warum ein Skihelm so wichtig ist!

In Südtirol mangelt es nicht an Skipisten. Jahr für Jahr besuchen Tausende von Menschen die Pisten, um die Schneetage richtig zu genießen. Mit dem Skisport kommen aber auch einige Gefahren, denn der eine oder andere Sturz ist unvermeidbar. Meist passiert nichts gravierendes, vielleicht ein kleiner Schreck und ein oder zwei blaue Flecken.

Aber Skifahren kann auch lebensgefährliche Verletzungen mit sich bringen, vor allem wenn man mit dem Kopf irgendwo aufschlägt. Ein guter Helm ist deshalb unbedingt notwendig. Statistiken bestätigen, dass ca. 85 Prozent der Kopfverletzungen bei Ski- oder Snowboardfahren mit einem Helm vermeidbar wären. In Italien gibt es sogar eine Helmpflicht für Kinder bis 15 Jahren. Wer gegen diese Pflicht verstößt, kann sogar mit einem Bußgeld bestraft werden.

Worauf soll man achten, wenn man einen Helm kauft?

·       Größe: ein zu kleiner Helm kann Druck auf den Schädel ausüben und zu Kopfschmerzen führen. Ein zu großer Helm kann rutschen und ist nicht optimal für den Schutz. Bevor man einen Helm kauft sollte man also den Kopfumfang mit einem Maßband misst. In der Regel gelten folgende Maße:

o   Erwachsene:

§  XS = 53-54 cm

§  S = 55-56 cm

§  M = 57-58 cm

§  L = 59-60 cm

§  XL = 61-62 cm

§  XXL = 63-64 cm

o   Kinder:

§  XXXS = 49-50 cm

§  XXS = 51-52 cm

§  XS = 53-54 cm

 

·       Sicherheitsnorm: ein Skihelm sollte die EU-Norm CE EN 1077 A oder B erfüllen. Das ist eine Norm, die gewisse Sicherheitskriterien festlegt. Für diese Standards müssen die Helme eine Reihe von Tests bestehen: eine Stoßdämpfungsprüfung, eine Durchstichfestigkeitsprüfung, eine Festigkeitsprüfung für Helm und Gurtband.

·       Visier: sollte man einen Helm ohne Visier kaufen, so ist eine gute Skibrille unbedingt notwendig. Diese bietet, gleich wie ein Visier, Schutz vor Schnee, grellem Sonnenlicht und anderen Witterungseinflüssen. Für Brillenträger ist ein Skihelm mit Visier die ideale Wahl, da man darunter einfach die Brille mit Sehstärke tragen kann. Bei Modellen ohne Visier sollte man auf die Skibrillenhalterung achten und kontrollieren, dass Helm und Brille miteinander kompatibel sind.

·       Einstellmöglichkeiten: ein unpassend eingestellter Skihelm bietet im Falle eines Sturzes nicht genug Schutz. Die Einstellmöglichkeiten am hinteren Helmbereich und die Y-Konstruktion am Kinnband sollten perfekt auf den Kopf abgestimmt sein. Der Verschluss am Kinn sollte außerdem einfach bedienbar sein, am besten ist ein Modell, bei dem man nicht einmal die Handschuhe ausziehen muss, um den Helm abzunehmen.

·       Das Innenteil: aus hygienischen Gründen ist es wichtig, das Innenteil hin und wieder zu wachen. Am leichtesten geht das, wenn das Innenteil herausnehmbar ist. Manche Modelle können bei 30 Grad Celsius in der Waschmaschine gewaschen werden, andere nur mit Hand.

·       Produktionsdatum: der TÜV Süd rät, dass ein Skihelm maximal fünf Jahre lang genutzt werden sollte. Der Hersteller UVEX empfiehlt ein Maximum von acht Jahren. Nach einem Sturz sollte der Helm unbedingt ausgetauscht werden.

Quelle:

https://www.stern.de/vergleich/skihelm/#Was-ist-ein-Skihelm

12. Jan. 2020