Gesundes Frühstück: darauf sollten Sie achten!

„Morgens sollst du speisen wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler“, besagt ein altes Sprichwort. Aber wie soll man sich so ein „kaiserliches Frühstück“ vorstellen? Und ist es wirklich sinnvoll, morgens reichlich Nahrung zu verzehren? Oder sollte man das Frühstück trotzdem lieber ganz weglassen, wie Biochemiker Terence Kealy empfiehlt?

Fakt ist, dass hierzulande oft gern und ausgiebig gefrühstückt wird. Ob salzig oder süß, beinahe jeder Haushalt hat seine eigenen kleinen Frühstückstraditionen, vor allem am Wochenende. Häufig zu finden sind Brötchen, Brot, Butter, Marmelade, aber auch Wurst und Käse. Auch Müsli, Säfte, Joghurts, Brioche und ähnliche Gebäckteilchen sind nicht selten.

Aber was kann man wirklich als ein gesundes, nahrhaftes Frühstück bezeichnen? Wir haben einige Tipps für einen gesunden Start in den Tag gesammelt.

Statt Weißbrot sollte man zu Vollkornbrot greifen. Um ein Produkt als „Vollkorn“ vermarkten zu können muss es mindestens zu 90% aus Vollkorn bestehen. Vollkornbrot ist reich an Ballaststoffen, die ein wichtiger Teil unserer Ernährung sind. Ein Erwachsener sollte wenigstens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich nehmen. Für ein ballaststoffreiches Frühstück wären etwa 100 Gramm Vollkornbrot (etwa 8 Gramm Ballaststoffe) und entweder eine 75 Gramm Kiwi oder eine 100 Gramm Birne (jeweils ca. 3 Gramm Ballaststoffe) ausgezeichnet geeignet.

Ballaststoffe halten nicht nur länger satt, sondern sollen auch vor Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit schützen, sowie das Risiko für Typ 2 Diabetes senken.

Nicht nur fürs Frühstück gilt: Zuckerkonsum reduzieren. Da es jedoch besonders viele Optionen für eine zuckerreiche Mahlzeit am Morgen gibt, ist es wichtig, aufzupassen, was genau man zu sich nimmt. Statt süßen Knusperflocken, Schokoladenaufstrich oder Nuss-Nougat-Creme wäre ein vitaminreiches Obst mit etwas Naturjoghurt die bessere Wahl. Süße Müslis und Brotaufstriche sind meistens nährstoffarm und enthalten sogenannte „leere“ Kalorien.

Süße Frühstücksangebote finden Kinder besonders attraktiv. Um den Konsum möglichst einzuschränken, könnte man etwa fürs Wochenende Ausnahmen machen und unter der Woche auf ein gesundes Frühstück bestehen.

Man sollte auch auf ungesunde Fette achten, die man zum Beispiel in Milchgetränken oder verarbeiteten Lebensmitteln wie Salami findet. Besser wäre magerer Schinken oder Räucherlachs. Lachs enthält auch Omega-3-Fettsäuren, die LDL-Cholesterin im Blut senken, das Gehirn unterstützen und entzündungshemmend wirken.

Übrigens: das Frühstück komplett ausfallen zu lassen ist nicht so ungesund, wie man glaubte. Allerdings gilt dann nicht, dass man beim Mittagessen umso mehr zuschlagen kann.

Quelle:

https://www.test.de/Fruehstueck-Was-einen-gesunden-Start-in-den-Tag-ausmacht-5311532-0/

04. Juli 2019