Da gekauftes Obst meist mit starken Insektenschutzmitteln und Pestiziden behandelt wird, kann es sein, dass die Schalen Pestizidrückstände enthalten. Diese sind natürlich alles andere als gesund. Am besten kann man diese Pestizide entfernen, wenn man die Frucht schält. Allerdings stecken bei vielen Früchten, wie zum Beispiel beim Apfel, in der Schale am meisten Vitamine, deshalb ist Abschälen eher kontraproduktiv.
Es ist also besser, das Obst zu waschen. Bei Obst mit essbarer Schale sollte man die Frucht unter fließendes, lauwarmes Wasser halten und anschließend mit einem Küchentuch ordentlich abreiben. So entfernt man einen Großteil der Pestizidrückstände. Früchte mit empfindlicher Schale, wie etwa Himbeeren, Brombeeren oder Aprikosen, kann man auch trockentupfen.
Auch Früchte, die man schält, sollten vorher gut gewaschen werden. Beim Schälen kann man nämlich Pestizide von der Schale auf das Fruchtfleisch übertragen.
Möchte man ganz sicher gehen, so kann man Obst auch in einer Mischung aus Wasser und Natron oder Backpulver legen und etwa eine Viertelstunde lang darin liegen lassen. Studien haben bewiesen, dass so die meisten Pestizide entfernt werden können. Allerdings ist dieser Vorgang etwas aufwendig.
Einfacher ist es, Obst aus biologischer Landwirtschaft zu kaufen. Im Gegensatz zu konventioneller Landwirtschaft wird Bio-Obst schonender behandelt und es werden wenig bis keine Pestizide eingesetzt.
Was man auf keinen Fall tun sollte: das Obst mit Geschirrspülmittel waschen. Zwar entfernt man dadurch bestimmt einen großen Teil der Pestizide, aber gleichzeitig besteht nun das Risiko, dass Geschirrspülmittelreste auf der Schale kleben. Wie man sich vorstellen kann, ist Geschirrspülmittel alles andere als gesund und sollte nicht in den Stoffwechsel des Menschen gelangen.
Quellen:
https://utopia.de/ratgeber/obst-richtig-waschen-was-tun-gegen-pestizide-auf-der-schale/
https://www.consumer.bz.it/de/obst-lassen-sich-pestizidrueckstaende-abwaschen