Zecken und Mücken – nicht nur lästig, sondern auch gefährlich.

Effizienter Schutz gegen die sommerlichen Plagegeister.

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Mit den warmen Tagen kommen alljährlich auch allerhand Insekten wieder. Zwei der wohl lästigsten und gleichzeitig auch gefährlichsten Arten sind Zecken und Mücken. Einige Unterarten dieser Tierchen können nämlich Krankheiten übertragen. Doch wie kann man sich vor den Plagegeistern schützen?

Stiftung Warentest hat mehrere Anti-Zecken-Sprays und Kombiprodukte, die gegen Mücken und Zecken gleichzeitig wirken, getestet. Der Test zeigt: die meisten dieser Produkte verderben den lästigen Kleintieren gleich den Appetit.

Wie ist dieser Test abgelaufen?

Sechs Testpersonen haben eine verbreitete Zeckenart (Ixodes ricinus) über unbehandelte Haut laufen lassen, bis das Tier zur Stelle mit der behandelten Haut kam. Idealerweise sollte die Zecke, sobald sie das behandelte Hautareal betrat, abfallen oder zurücklaufen. Wenn das Tier das Hautareal nicht innerhalb von 5 Minuten überquerte, galt das Produkt als effizient.

Warum sind Zecken eigentlich so gefährlich?

Eine Zecke sticht ein Loch in die Hautschicht, um sich am Blut des Menschen zu sättigen. Bei diesem Einstich kann eine Zecke, in unseren Breiten, die Bakterien für eine Lyme-Borreliose oder die Viren für eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), auch Hirnhautentzündung genannt, übertragen. Gegen FSME gibt es eine Impfung, gegen Lyme-Borreliose allerdings nicht. Deshalb ist auch nach einer sogenannte „Anti-Zecken-Impfung“ ein Zeckenschutz unbedingt nötig.

Und was ist das Gefährliche an Mückenstichen?

Die Stiche einer normalen Hausmücke sind zwar lästig, aber nicht unbedingt gefährlich. Gegen diese Art von Mücke sind die meisten Schutzmittel auch sehr effizient. Schlechter sieht es bei Mückenarten aus, die bis vor einigen Jahren eher in tropischen Ländern vorkam. Durch den Klimawandel sind Arten wie die Asiatische Tigermücke allerdings auch bei uns angekommen. Da die Tigermücke den Virus für Dengue-Fieber und den Chikungunya-Virus übertragen kann, ist es wichtig, sich über diese Mücke gut zu informieren.

Auf der Webseite der Südtiroler Landesverwaltung findet man ausreichend Infomaterial.

Welche Mittel helfen also gegen diese Plagegeister?

Am wirksamsten (vor allem gegen aggressivere Mückenarten) zeigten sich Produkte mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid (DEET, Icaridin oder Para-Menthan-3,8-diol (PMD). Diese Stoffe können allerdings die Schleimhäute reizen oder auch allergische Reaktionen hervorrufen. Deshalb ist es unabdingbar, vor der Anwendung einen Hauttest zu machen, indem man das Produkt auf einer etwa 1 cm2 großen Hautfläche verteilt und einige Stunden abwartet, ob eine negative Reaktion erfolgt.

Quellen:

https://www.test.de/Mittel-gegen-Zecken-1672174-0/

https://umwelt.provinz.bz.it/umwelt-gesundheit/info-tigermuecke.asp

https://www.test.de/Wespen-Bienen-Muecken-Wann-Insektenstiche-gefaehrlich-sind-4877219-0/

http://www.provincia.bz.it/news/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=623072

 

12. März 2019