Wählerische Vierbeiner: wie man das richtige Katzenfutter findet.

cat-2170494_1280.jpg

Ein jeder Katzenbesitzer wird folgendes Statement bestätigen: Katzen sind wählerische Tiere und rümpfen schnell mal die Nase, wenn das Futter nicht schmeckt. Ein paar besonders sture Katzen verweigern sogar die Futteraufnahme und hungern lieber, als etwas zu fressen, das die Geschmacksnerven nicht trifft.

Doch bei Katzenfutter ist es wichtig, nicht nur die Vorlieben des Stubentigers zu berücksichtigen, sondern auch auf die Nährstoffe des Futters zu schauen. Denn auch wenn man heutzutage von einer Lebenserwartung von 15-20 Jahren spricht, sollte man wissen, dass eine Katze angeblich bis zu 30 Jahre alt werden kann. Die niedere Lebenserwartung ist vor allem auf mangelhafte Ernährung zurückzuführen. Vor allem eine strikte Trockenfutter-Diät ist besonders schlecht, weil Katzen von Natur aus wenig trinken und Flüssigkeit auch durch die Nahrung aufnehmen müssen.

Die meisten Hauskatzen sind komplett auf die Fütterung durch den Besitzer angewiesen, deshalb ist es besonders wichtig, das passende Futter auszusuchen.

Überraschenderweise ist das Problem von Feuchtfutter nicht der Mangel an Nährstoffen sondern, im Gegenteil, eine Überdosierung davon. Vor allem Kalzium, Phosphor und Mineralien zeigen sich im Test als deutlich zu hoch dosiert. Zuviel Kalzium kann Zink-, Eisen- und Kupfermangel verursachen, während zu viel Phosphor schädlich für die Nieren ist.

Tatsächlich bestätigt Prof. Christine Iben Tierernährungs-Spezialistin, dass die meisten Hauskatzen an einer Nieren-Insuffizienz sterben.

Das ideale Katzenfutter sollte folgendermaßen zusammengestellt sein:

·       Proteinanteil von ca. 30%, damit die Muskulatur versorgt wird und nicht abbaut. Proteine im Katzenfutter sind vor allem von Geflügel, Fisch und Soja gegeben.

·       Proteine bestehen auch aus essenziellen Aminosäuren. Für Katzen sind die wichtigsten davon Taurin, Lysin, Methionin und Arginin.

·       Kohlenhydrate: sollten wohl proportioniert zum Gewicht der Katze sein. Wichtig sind auch unverdauliche Kohlenhydrate, sogenannte Ballaststoffe.

·       Für Katzen lebensnotwendige Fettsäuren sind Arachidonsäure und Linolsäure. Der durchschnittliche Anteil von Fetten im Futter sollte zwischen 5-16 Prozent liegen.

·       Keine Konservierungs- und Zusatzstoffe.

·       So wenig Zucker wie möglich. Meist reicht der im Fleischanteil enthaltene Zucker. Katzen haben nämlich einen sehr niederen Glukosebedarf.

 

 

https://www.focus.de/wissen/praxistipps/katzenfutter-test-2017-das-beste-nassfutter_id_7034074.html

https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/katzenfutter-im-labor-jedes-zweite-ist-ungesund

https://tierfreunde.com/bestes-katzenfutter-test-vergleich/

https://www.katzenfutter-tests.net/katzenfutter-blog/trockenfutter-schaedlich#Ich_kenne_aber_Katzen_die_sind_trotz_Trockenfutter_alt_geworden_und_waren_immer_gesund

20. März 2019