Keime im Küchenschwamm: Krankheiten ganz einfach vermeiden.

sponge-231922_1280.jpg

Hygiene in der Küche ist das A und O. Saubere Utensilien, Händewaschen und regelmäßiges Abwischen der Arbeitsflächen sollten zur Routine gehören, wenn man beim Kochen ist. Doch manchmal kann einem das Putzen zum Verhängnis werden, und zwar dann, wenn der Küchenschwamm schon etwas älter und damit zur Keimschleuder geworden ist.

Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Helmholtz Zentrum München haben in einer Studie herausgefunden, dass Küchenschwämme ein Mikrobiom beherbergen, das aus mehr als 360 Arten von Bakterien. Das ist eine Dichte von Bakterien, die ansonsten nur in Fäkalien gefunden wird. Einige der häufig vorkommenden Erreger werden als potenziell pathogen eingestuft.

Die Experten sagen, die einzige Lösung sei, den Schwamm regelmäßig zu entsorgen und gegen ein neues Exemplar einzutauschen. Am besten wäre ein wöchentlicher Wechsel, vor allem in Altenheimen und Krankenhäusern.

Den Schwamm heiß zu waschen oder in der Mikrowelle zu behandeln ist keine Lösung. Tests zeigten, dass diese Schwämme sogar eine höhere Anzahl an potenziell pathogenen Bakterien hatten.

Es ist wichtig, nicht nur den Küchenschwamm, sondern auch Lappen, Spülbürsten etc. regelmäßig zu wechseln. Es gibt auch einige Putzhilfen, die man bei 60 Grad waschen kann, was auch von Vorteil ist. Gute Küchen- und Arbeitsmittelhygiene sollte in jeder Küche das oberste Gebot sein, vor allem wenn man rohes Fleisch oder Geflügel verarbeitet. Insbesondere bei letzterem sollte man nach jeder Berührung die Hände waschen, bevor man andere Utensilien oder Zutaten anfasst.

Quelle:

Verbrauchertelegramm September/Oktober 2017

25. März 2019