Geld in der Tonne: so verschwendet man weniger Lebensmittel!

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Die italienische Durchschnittsfamilie wirft pro Jahr etwa 85 Kilogramm Lebensmittel pro Jahr weg. Rechnet man alle italienischen Familien zusammen, macht das etwa 2,2 Millionen Tonnen. Das sind Lebensmittel im Wert von 8,5 Milliarden Euro, die einfach im Müll landen.

Zwar gibt es Freiwilligenorganisationen, die Lebensmittel sammeln und an Bedürftige weiterleiten, aber am besten wäre es doch, wenn diese Lebensmittel gar nicht erst im Müll landen würden. Der erste Schritt dazu ist natürlich, bewusst eine Veränderung vorzunehmen und den eigenen Lebensstil anzupassen, um umweltfreundlicher und weniger verschwenderisch zu leben.

Ganz wichtig: den Einkauf planen. Die gute, alte Einkaufsliste reicht dazu aus, mittlerweile gibt es aber auch viele hilfreiche Apps fürs Smartphone. Einige erlauben es auch „Vorratskammern“ oder „Kühlschränke“ anzulegen, sodass man im Supermarkt nochmal nachkontrollieren kann, ob man zum Beispiel ausreichend Mehl zuhause hat.

Während man die Einkaufsliste erstellt, sollte man Kühlschrank und Vorratskammer checken, um sicherzugehen, dass das Produkt auf die Einkaufsliste gehört. Hungrig einkaufen sollte tunlichst vermieden werden, da man dazu tendieren kann, irgendwelche Sachen, auf die man gerade Hunger verspürt, in den Einkaufswagen zu legen. Mit der Liste in der Hand sollte man sich strikt an die aufgelisteten Produkte halten und sich auch von Angeboten wie „Nimm 3, zahl 2“ nicht verlocken lassen, außer man benötigt wirklich eine höhere Anzahl dieses speziellen Produktes.

Zuhause sollte man vor allem den Kühlschrank scharf im Auge behalten und Produkte möglichst vor Überschreitung des Mindesthaltbarkeitsdatums konsumieren. Fast alle Produkte sind aber auch noch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar, im Zweifelsfall sollte man einfach auf die Sinne vertrauen. Das heißt: anschauen, falls nichts unangenehm auffällt, riechen und eventuell kosten. Generell gilt: nur Lebensmittel mit einem Verbrauchsdatum („zu verbrauchen bis…“) sollten nach Überschreiten des Verbrauchsdatums nicht mehr gegessen werden.

In der Küche kann man auch auf Lebensmittelverschwendung achten: Essensreste können oft noch vielfach verwertet werden. Am besten ist natürlich, erst gar keine Reste aufkommen zu lassen, indem man nur so viel kocht, wie auch gegessen wird. Das ist natürlich schwierig und nicht immer möglich, einzuschätzen. Bleibt etwas übrig, so kann man die Reste im Kühlschrank aufbewahren und bei der nächsten Mahlzeit verwerten, indem man sie z.B. aufwärmt oder zu einem „Gröstl“ verarbeitet.

Quelle:

Verbrauchertelegramm November/Dezember 2017

https://www.suedtirolnews.it/politik/gemeinsam-gegen-lebensmittelverschwendung

22. Mai 2019